Pashupatinath
Tempel
Wir stehen auf
einem Hügel mit Blick auf den Fluss Bagmati in Pashupatinath, der heiligsten
Hindu-Stadt Nepals. Unter uns das schmale und seichte Rinnsal des Flusses, in
dem heilige Affen herumtollen - auf verkohlten Holzresten, denn gegenüber
liegt das Arya Ghat, der Verbrennungsplatz der königlichen Familie und der
Reichen. Ebenso wie die Ärmeren schieben sie nach der 3-4 stündigen
Einäscherung die Überreste ihrer Lieben einfach in den Fluss. Nach der
Zeremonie müssen die Familienangehörigen einen Monat lang die Trauerfarbe
Weiß tragen.
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Zur Brücke
über den Bagmati, wo das Gros der Touristen steht, treibt der Wind immer
wieder Schwaden von süßlich-schwerem Rauch von den Verbrennungsplätzen.
Auf unserem Hügel dagegen riecht es frisch nach Gras. Direkt unter uns am
Arya Ghat nehmen Pilger ihr rituelles Bad, Frauen verkaufen leuchtend gelbe Blüten,
Priester segnen die Gläubigen, indem sie ihnen einen Punkt aus roter Farbe
auf die Stirn drücken. Über allem erhebt sich der Pashupatinath-Tempel
in Weiß, Rot und Gold, der das heilige Lingam von Shiva beherbergt, welches
hier als Phallussymbol, als Shiva-Linga, verehrt wird. Hier dreht sich alles um
Fruchtbarkeit - und den Kreis der Wiedergeburten. Laut den Überlieferungen,
gab Gott Shiva ein für jeden Pilger unglaublich wichtiges Versprechen: Alle
Gläubigen, die zu ihm nach Pashupatinath pilgern würden, wolle er aus
dem Kreis der Wiedergeburten erlösen.
Schwierig, ein
Sadhu zu werden
Heilige Männer,
Sadhus, haben dieses Ziel fast erreicht. "Es ist schwierig, ein Sadhu zu
werden", erklärt unser selbst ernannter Tourist-Guide, "man muss
bei einem guten Lehrer in die Schule gehen, meditieren, asketisch leben, allem
weltlichem entsagen." Er glaube auch, dass viele, die hier leben, gar keine
richtigen Sadhus sind, "denn sie verlangen Geld, wenn man sie fotografieren
will." Sadhus werden nicht verbrannt, sondern beerdigt, denn sie werden nicht
wiedergeboren. Sie gehen ins Nirwana ein.
Gleich gegenüber steht ein solcher "heiliger Mann". Seine langen
verfilzten Haare sind zu einem Knoten gebunden. Mit dürren Armen gestikuliert
er wild und ruft "Foto, Foto!" (natürlich gegen eine Spende) Wir
winken erst einmal ab und blicken uns um.
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Wir stehen auf einer
Terrasse mit knapp einem Dutzend offenen Schreinen, die über zwei Meter hoch
sind. Durch die Rundbögen fällt der Blick auf die steinernen Symbole
für männliche und weibliche Geschlechtsorgane, Lingam und Joni. Die
Schreine sind so hintereinander aufgereiht, dass der Eindruck entsteht, man sehe
in einem Spiegelsaal immer wieder dasselbe Motiv, nach hinten immer kleiner werdend.
"Die Frauen kommen hierher, um für Fruchtbarkeit zu beten", erzählt
man sich.
Das funktioniere
so: Sie gießen eine Mischung aus Milch,
Honig und Zucker über den Lingam. Diese Flüssigkeit rinnt an dem kegelförmigen
Stein nach
unten in die Joni, eine flache Schale. Sie sammelt sich in einer Rille und tropft
vorne herunter.
"Wenn die Frauen
das trinken, bekommen sie viele Babys", sagt unser Tour-Guide.
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Nepalesische Geld Währung
(1 US $ = 74 NRS Nepalese-Rupie mit Stand November 2004)
Die offizielle währung in Nepal ist der Nepalesische Rupie (1 US $ = 74 NRS [November
2004]), welcher weder ein- noch ausgeführt werden darf. Wenn man am Flughafen
ankommt, führt der erste Weg zum Bankschalter um die ausländische Währung für
die Taxifahrt in Rupie zu wechseln.Den besten Kurs erzielt wer, der US Dollar
in Rupie wechselt. Wenn man mehrere Tage in Kathmandu ist, sollte man am Flughafen
nur einen teil seines Geldes wechseln, da es in den Banken in der Stadt (nicht
in den Wechselstuben in Thamel) einengünstigeren Umrechnungskurs gibt. Die offiziellen
Wechselkurse kann man in der Zeitung (Kathmandu Post) erfahren. Da man zum Rückwechseln
der Rupie die Wechselbestätigung benötigt, sollte man diese immer verlangen und
aufheben. Auch wenn der Schalterbeamte sehr seriös aussieht, sollte man die Quittung
genau kontrollieren. So hat man mir für 400 US $, welche ich am Flughafen gewechselt
habe, eine Quittung für 40 US $ ausgestellt. Der Bankangestellte hat sich die
restlichen 360 US $ selbst zu einen besseren Kurs gewechselt.
Geld
für die "Airporttaxe"
Tip: Legen
Sie das Geld für die "Airporttaxe" 1000,- NRS für den Rückflug
zu Ihren Flugtickets. Dann werden Sie dieses sicher nicht ausgeben und können
so sicher ausreisen.
TAXI
u. ander Transportmittel
Das Hauptverkehrsmittel
in Kathmandu ist das Taxi. Wenn man den Flughafen verläßt, wird man sofort von
50 Leuten umringt, welche einem günstig ihr Taxi anbieten. Der Haken daran ist,
daß diese für bestimmte Hotels arbeiten und diese dem Fahrgast aufschwatzen wollen.
Hat man jedoch ein bestimmtes Ziel, so sagen Sie "Das Hotel ist voll!" oder "Das
Hotel wird umgebaut!" oder "Dieses Hotel ist sehr schlecht!". Nachdem ich bei
meiner ersten Taxifahrt in Kathmandu dennoch auf die Fahrt zu einem bestimmten
Hotel bestanden habe, wollte der Fahrer anstelle der ausgemachten 50 Rupie plötzlich
250 Rupie. So endete meine erste Taxifahrt in Kathmandu bereits nach 100m. Für
120 Rupie bin ich dann mit einem anderen Taxi nach Thamel gefahren. Die Taxis
sind mit europäischen Standard nicht vergleichbar. Die meisten Taxis sind mindestens
15 Jahre alt, verbeult, ohne Kopfstützen, ohne Sicherheitsgurte und ganz zu schweigen
von Klimaanlage, ABS und Airbag.
Obwohl ich
sehr viel mit den Taxis gefahren bin, konnte ich keinen Taxifahrer überzeugen
den Taximeter einzuschalten. Die meisten Ausflugsziele in Kathmandu kann man mit
ein etwas Verhandeln zu einen Preis von 60 - 150 Rupie erreichen.
Neben den Taxis gibt es für kürzere Strecken noch die Fahrrad-Rikshas (Kosten
für eine Fahrt von New Road nach Thamel betragen ca. 20 Rupie) sowie den Motor-Rikshas
, welche aber nur ca 10-20% günstiger als die Taxis sind.
Als öffentliche Verkehrsmittel dienen die Tuk-Tuks (dreirädrige Kleinbusse), Busse
und O-Busse. Diese Verkehrsmittel haben aber den Nachteil, dass man Fahrtstrecke
und Fahrzeit kennen muss.
Einkaufen in Kathmandu:
Neben einer Vielzahl von Souvenirs kann man in Kathmandu auch sehr günstig Fotoartikel
(New Road), welche bis zu 35% günstiger als in Deutschland sind, kaufen. Das Angebot
an Souvenirs reicht von bestickten T-Shirts (ca. 180 Rupie), Gorkha Messer, (150
- 1500 Rupie), Papierprodukte, Holzschnitzereien, Messingfiguren, Gold- und Silberschmuck,
Buddhistische Wandbilder bis hin zu tibetanische Teppichen. Beim Kauf von älterem
Kulturgut sollte man sehr vorsichtig sein, da die Ausfuhr genehmigungsbedürftig
ist.
Produkt: |
Preis: |
Hotel
(Zimmer mit Bad) /Person |
15-40
US$ |
Abendessen
im Hotel |
200-800
Rupie |
Mittagessen
im Restaurant |
50-300
Rupie |
Frühstück
im Hotel |
80-200
Rupie |
Taxifahrt
(ca. 3-5 km) |
80-150
Rupie |
Fahrad-riksha
(ca. 2 km) |
20-40
Rupie |
Eintritt
bei Sehenswürdigkeiten |
50-200
Rupie |
T-Shirt
(bestickt) |
150-200
Rupie |
Film
(Konica 36 Bilder, 100ASA) |
110
Rupie |
Flughafengebühr
Internationale Flüge |
1000
Rupie |
Hotels, Lodges
und Guesthouses
Bei den Hotels habe ich die Erfahrung gemacht, dass es drei verschiedene Kategorien
an Hotels gibt. Hier gibt es den Substandard ohne Bad für den man zwischen 4 -
10 US $ pro Nacht und Person zahlen muss. Bei der Bettwäsche muss man damit rechnen
, dass schon mehrere Personen zuvor darin geschlafen haben. Die nächst bessere
Kategorie sind die Hotels, welche Zimmer mit Bad und WC anbieten (2-3 Sterne).
Die Preise hierfür liegen bei ca. 10 - 40 US $ pro Nacht und Person. Dann gibt
es noch die Hotels mit westlichem Standard (4-5 Sterne). Hierfür muss man 50 -
300 US $ pro Nacht und Person rechnen. Weiters kommen zu allen Hotels ab 2-Sterne
noch die Steuer von 10 - 15% (je mehr Sterne, umso ein höherer Steuersatz) hinzu.
Rabsel Guest House
in Boudhanath,
dem Zentrum des tibetischen Buddhismus in Kathmandu.
In the vicinity of the Boudhanath stupa in Kathmandu there are many monasteries,
like the Sachen Monastary. The Rabsel Guest House is in the Sachen Monastery complex.
The rooms at the Rabsel Guest House which is next to and run by Shechen Monastery
(Dilgo Khyentse Rinpoche's monastery) are also quite good. It has a private garden
and small restaurant. It has 24 carpeted
Shechen
Monastary
|
Rabsel
Guest House
|
rooms with attached
Western style bathrooms.
Rabsel Guest
House, Boudha, tel. 0097-1- 4479009
Contact Khaji
Sherpa at the Rabsel between 8 AM - 8 PM
for reservations; phone 977 1 4479009 or fax 977 1 4470215.
Single room w. Shower Break fast incl. 620 NRS + 10 TAX
Double room w. Shower Break fast incl. 840 NRS + 10 TAX
Shechen Guest House's vegetarian garden restaurant, the Rabsel Café,
offers an appetizing variety of freshly prepared local and international dishes,
and the kitchen staff takes care to keep the highest standard for health and hygiene.
The guest house
is next to the Shechen monastery, and only a few minutes walk to the Great Boudhnath
Stupa.
Dienstleistungen
/ Bettler
Bei allen Ausflugszielen trifft man immer wieder auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Nepalesen, welche Ihren Dienst als Touistenführer, Riksharfahrer, Schuhputzer
usw. mehr oder weniger aufdringlich anbieten. Dabei kann es ganz schön nervig
werden, wenn man alle 5 Minuten für einige Minuten belagert wird. Weiters betteln
Kinder die Touristen un Geld und Süssigkeiten an. Die cleveren Kinder (6-12 Jahre)
fragen zuerst wie es einen geht und von welchen Land man kommt. Sie wissen dann
recht viel über die europäischen Länder (zB.: das die Hauptstadt von Österreich
"Wien" ist und das der Präsident von Österreich "Thomas Klestil" heißt. Später,
wenn sie eine Gesprächsbasis aufgebaut haben, sagen Sie, dass sie Münzen von fremden
Währungen sammeln und ob man welch für sie hätte. Anderen Touristen halten Sie
dann die Münzen unter die Nase und fragen wieviel diese Wert sind. Nachdem man
Ihnen den Wert der Münzen in Rupie umgerechnet hat (meist etwas großzügig, da
man die Kinder nicht enttäuschen möchte) laufen sie einem so lange nach, bis man
ihnen die Münzen in Rupie wechselt.
Bettelnden Kindern sollte man Prinzipiell kein Geld geben, da diese nur lernen,
dass man mit betteln leichter Geld verdienen kann als beim Arbeiten. Anders ist
es mit alten, kranken Menschen, welche auf "allen Vieren" am Gehweg herum kriechen
oder nur herum liegen. Obwohl ich glaube, dass dies die eigentlichen Probleme
nur verschlimmert, habe ich hier manchmal kleinere Geldbeträge (10 - 20 Rupie)
gegeben.
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